Ein Mutter-Tochter Trost-Projekt

Ein Mutter-Tochter Trost-Projekt

Brauchen wir nicht manchmal einen Trost-Tiger, der uns ohne Worte versteht?

Ich heiße Petra und lebe als Grafikerin und Sängerin mit meinem Mann und meinem Hund Eliot in Solingen. 

Vor einem Jahr brauchte ich selbst ganz viel Trost. Meine Mama war unerwartet an Krebs erkrankt und schon 6 Wochen später mussten wir uns von ihr verabschieden. Die letzten drei Wochen durfte sie im Hospiz verbringen und wir haben hier täglich ein bisschen mehr Abschied genommen.
Kurz darauf starb meine Hündin Emma, mein Mann befand sich seit 2 Jahren im Ausland und meine Kinder hatten das Haus verlassen, um in ihr eigenes, aufregendes Leben zu starten. 

Ich fühlte mich mit meiner Trauer wahnsinnig alleine. Zuerst konnte ich mit niemandem darüber sprechen.
Ich dachte: „Warum soll ich den Schmerz mit jemandem teilen, wenn doch niemand  meinen Schmerz lindern kann?“ 

Ein paar Wochen später ging es mir etwas besser. Ich hatte gelernt, in das Gefühl der Trauer einzutauchen wie in eine Pfütze, aus der man auch wieder heraus schwimmen kann. Das Gefühl der Trauer wandelte sich zu einem starken Gefühl der Liebe. Das hat mich getröstet.

Kurz darauf bin ich mit dem Gedanken aufgewacht, dass es einen Trost-Tiger geben müsste. Ein kuscheliger, freundlicher Tiger, der große und kleine Menschen tröstet, wenn die Trauer groß ist und die Einsamkeit im Herzen weh tut.  Und wenn niemand zum Reden da ist oder wenn man selbst einfach nicht reden kann.

Ich konnte den Gedanken nicht mehr loslassen. Noch am gleichen Tag habe ich meinen Bleistift in die Hand genommen und die ersten Tigerskizzen gezeichnet.  Von da an ging alles ganz schnell. Die Tigerskizzen habe ich an einen Kuscheltier-Hersteller in Heidelberg geschickt und gebeten, man möge mir ein Kuscheltier produzieren, das EXAKT so aussieht. Ich war gespannt, ob das wohl möglich ist.  Nach meinen Skizzen wurde dann der erste „Prototyp“ angefertigt. Ich war sofort verliebt in den kleinen Kerl. Nach und nach sind kleine Postkarten-Geschichten entstanden und ich habe einen ersten Trost-Tiger Song geschrieben und mit anderen kleinen und großen Menschen gemeinsam gesungen.

Mittlerweile ist aus dem kleinen Trost-Tiger ein kleines MUTTER-TOCHTER-Herzensprojekt geworden. Meine Tochter Nina hilft mir nicht nur beim aktuellen Kinderbuch-Projekt, bei dem sie fleißig mitschreibt. Als Erzieherin weiß sie genau, was Kinder brauchen, wenn sie traurig sind.
Gerade in der jetzigen Zeit brauchen vor allem die Kinder unseren Trost und Unterstützung.

Seit kurzem hat der große Tiger sogar „Zuwachs“ bekommen. Die kleine „Trostina“ ist eine kleine Ausführung des Trost-Tigers – quasi der kleine Trost für die Schultasche oder den Rucksack. Denn brauchen wir nicht alle manchmal einen ganzen Rucksack voller Trost?

Ich freue mich sehr auf alles, was noch kommt! Danke, dass IHR mich auf dieser Reise begleitet.

Eure PETRA

 

1 Kommentar

Liebe Frau Berghaus,
heute haben wir ihren großen Trosttiger erhalten. Seine kleine Schwester hat es gerade mal eine Woche ohne ihn bei uns ausgehalten . Das Highlight meines Krankenhausaufenthaltes war wirklich, dass ich neben einer sehr lieben Bettnachbarin auch Trostina kennenlernen durfte. Sie wird mich jetzt zu meinen weiteren Behandlungen begleiten. Der große Bruder wird dann auf meinen Ehemann, der unser zu Hause nur selten verlassen kann, aufpassen. Wir finden ihre Tigeridee einfach toll und wünschen Ihnen damit von ganzem Herzen weiterhin viel Erfolg. Liebe Grüße aus Hannover sendet Ihnen Monika Lippolt.

Monika Lippolt

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